Baubericht LISA 2022

LISA - ein Modell nach dem Plan von Jürgen Bestenlehner, der 2015 in der FMT publiziert wurde. Zum (virtuellen 😀) Original schrieb Jürgen folgenden Text:
Als Finley Light-Macwalker das Erbe seines Grossvaters antrat und die künftigen Besitztümer in Augenschein nahm, entdeckte er in einer Scheune ein sehr altes, aber recht gut erhaltenes Flugzeug. Nachforschungen ergaben, dass es sich um die wohl einzige Maschine handelt, die sein Großvater je gebaut hatte.
Berichten von Zeitzeugen zufolge konstruierte und baute John Light-Macwalker das einsitzige Flugzeug als Prototyp. Nach einer Bauzeit und Weiterentwicklungsphase von rund fünf Jahren gründete er 1925 schließlich die Firma Light Scotch Aircraft Inc. Aus dem Firmennamen leitete er den Namen für das Flugzeug ab und taufte es LISA.
LISA war um einen der ersten 4-Zylinder-Boxer-Motoren konstruiert und hatte eine Spannweite von ca. zehn Metern. Light-Macwalker dachte dabei an ein Flugzeug für jedermann, ein Volksflugzeug sozusagen. Um mit LISA auch die vielen Seen in Schottland, die sogenannten Lochs, erkunden zu können, war auch eine Version auf Schwimmern angedacht. Der Erfolg blieb leider aus, wohl auch wegen der bekannten schottischen Sparsamkeit, denn niemand wollte sich so einen Luxus leisten.
Von seinem Enkel Finley in den 1970er Jahren liebevoll restauriert, steht LISA heute im Heimatmuseum von Glennfiddich. Als späte Anerkennung seiner Leistung wurde John Light-Macwalker posthum das begehrte Black Label verliehen.
Nun, das Modell von Jürgen Bestenlehner war eine kleine, leichte Depron-Konstruktion. Etwas grösser wäre toll, dachte ich mir und vergrösserte den Bauplan kurzerhand um Faktor zwei. Mit Hilfe von CNC-Fräse, CNC-Foamcutter und 3D-Drucker ging ich ans Werk. Die folgenden Fotos zeigen die Entstehung der "grossen" LISA.






















